Viele Menschen haben uns in den letzten Wochen und Tagen gesagt, dass es jetzt die richtige Zeit wäre, eine eigene, gemeinsame Agentur zu gründen. Das sehen wir natürlich ganz genauso, aber wir glauben auch, dass es eine wichtige Zeit ist, jetzt diesen Schritt zu gehen.

Wir erleben gesellschaftliche Diskurse, die nicht mehr wie üblich gemeinschaftlich ausverhandelt werden, sondern in denen es nur ein dafür oder dagegen zu geben scheint. Schwarz oder weiß. Das sehen wir mit großer Sorge.
Wir glauben fest daran, dass die Summe aller Kommunikation eine Gesellschaft ausmacht. Und wenn diese Kommunikation zwischen den Menschen sich verhärtet, radikalisiert oder ganz ausbleibt, kann das Gesellschaften kippen.

Kommunikation ist für uns der Schlüssel, um gemeinsam einen Punkt zu machen. Konsensual, demokratisch. Für ein gemeinsames Ziel. Das gilt für politische Prozesse, aber auch für transformative Vorgänge in Institutionen und Unternehmen. Nur eine gute Kommunikation weckt bei Menschen die Bereitschaft aktiv mitzugestalten.

Die Vermittlung solcher Prozesse, die Moderation, die Kommunikation dieser Veränderungen sind kein Pappenstiel. Aber das ist, was wir können. Das ist unser Handwerk. Und jetzt ist es an der Zeit, gemeinsam dieses Handwerk dafür zu nutzen, um ein wenig daran mitzuwirken, dass wir vorankommen.

Es gibt genug Gründe, unsicher oder sorgenvoll in die Zukunft zu gucken. Aber auch unfassbar viele Gründe, um optimistisch ans Werk zu gehen. Wir erleben eine grenzenlose Welt, in der so vieles möglich ist und jeder andere Mensch nur einen Tweet entfernt. Die Potenziale sind gigantisch und blicken wir einmal nur kurz nach Deutschland, muss man sagen, dass wir noch nie so viele Chancen gehabt haben. Wir dürfen nicht denen erliegen, die uns das Gegenteil erzählen wollen. Diejenigen, die die Freiheit der Menschen, die der Kommunikation und die der Bewegung als das größte Übel der Welt beschreiben und lieber wieder in die nasskalte Vergangenheit zurückkehren wollen, in der sich scheinbar alles in zwei Sätzen erklären liess. Denn sie liegen einem Irrtum auf: Früher war nicht alles besser. Auch in jedem Früher war jedes Früher besser. Der Blick zurück lähmt, verhärmt und löst überhaupt keine der wichtigsten Zukunftsfragen. Wir wollen aber an dieser Lösung mitwirken.

Es ist eine wichtige Zeit zu gründen.
Und außerdem ist es geil.